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Wechselwirkung bei Erkältungsmitteln – gefährlich oder unbedenklich?

08. Dezember 2021

Es wird kälter, nasser und winterlicher. Und das heißt für viele Schnupfen, Husten, Kopf- und Halsschmerzen, denn: Winterzeit ist Erkältungszeit. Im letzten Jahr konnten viele die übliche Grippe und Erkältung im Winter übergehen. Denn durch die Corona-Regelungen, wie Abstand halten, Maske tragen und den Lockdown im letzten Winter wurden nicht nur Coronaviren vom Körper ferngehalten, auch eine Erkältung oder Grippe konnte sich schlecht am Körper zu schaffen machen.

Grippe und Erkältung – Symptome
Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Halsschmerzen, Schnupfen und Husten sind die Übeltäter im Winter, die uns plagen. Doch ist es nun eine Grippe, ein grippaler Infekt oder eine Erkältung? Leider ist dies für Leihen oft nur schwer auseinanderzuhalten, da sich die Symptome sehr ähneln und es im Grunde nur die Art des Erregers die beiden Arten unterscheidet. Wo eine Grippe von einer bestimmten Art Viren, nämlich Influenza- oder Grippe-Viren ausgelöst wird, kann eine Erkältung von mehr als 200 verschiedenen viralen Erregern ausgelöst werden. 

Ein paar wenige Symptome lassen dabei eher auf eine Grippe schließen: Fieber, starke Kopf- und Gliederschmerzen, schnelles Aufkommen der Schmerzen und Beschwerden und ein längerer Verlauf. Allerdings kann man auch hier nur vermuten, um was es sich wirklich handelt. Um feststellen zu lassen, was Sie tatsächlich plagt, ist es immer ratsam direkt den Arzt aufzusuchen. Sollte Sie eine Grippe plagen, kann eine Behandlung durch verschreibungspflichtige Medikamente vom Arzt helfen, die Viren im Körper schnell unter Kontrolle zu bringen. Bei einer Erkältung hört man allerdings oftmals, dass nur Abwarten und Aussitzen hilft. Mit verschiedenen Erkältungsmitteln kann man aber auch hier seine Schmerzen etwas lindern.

Das sind die häufigsten Wechselwirkungen mit Erkältungsmitteln
Bei einer Erkältung wird man oftmals von Schnupfen und Husten geplagt. Eine Menge Hustenlöser, Schmerztabletten, Erkältungstabletten und Schleimlöser gibt es hierfür frei erhältlich in Drogerie, Lebensmittelläden und der Apotheke in der Erkältungszeit. Viele dieser Mittel helfen, Schmerzen zu lindern und einigermaßen gut durch den Tag zu kommen. Allerdings sollte man hier nicht leichtsinnig ohne Rücksprache mit Arzt oder der Apotheke – und vor allem viele verschiedene – Mittel zu sich nehmen. Denn das kann laut Apothekerkammer Hamburg zu unerwünschten Wechselwirkungen führen:

  • Schleimlöser, die oft bei Husten oder Bronchitis eingenommen werden, können die Wirkung von Antibiotika beeinträchtigen.
  • Die am häufigsten auftretenden Wechselwirkungen mit Erkältungsmitteln sind solche, die Ephedrin-Abkömmlinge oder andere Sympathomimetika beinhalten. Diese Stoffe wirken schleimhautabschwellend und gefäßverengend, wodurch Atemwege frei werden, allerdings auch der Blutdruck steigt. Sollten Sie unter Bluthochdruck leiden, sollten Sie Erkältungsmittel mit diesen Wirkstoffen meiden und bedenken, dass solche Mittel die Wirkung Ihres Blutdrucksenkers abschwächen oder sogar aufheben kann.
  • Auch Patienten, die Blutverdünner einnehmen, müssen achtsam sein. Schmerzlindernde, fiebersenkende und antientzündliche Wirkstoffe können die Blutgerinnung hemmen, was bei kombinierter Einnahme mit Blutverdünner die Blutungsneigung erhöht.
  • Achtung im Straßenverkehr: Medikamente, die gegen eine Erkältung helfen enthalten oft Alkohol. Dies beeinträchtigt das Reaktionsvermögen und die Fahrtüchtigkeit.

 

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